Stand 2010   -   Verbesserungen
 

Verbesserte, veränderte bzw. zusätzliche Ausrüstungsteile für das Luftboot GRABNER® EXPLORER 1

   
Übersicht  
   
  (1) vergrößertes Steuerblatt / neuer größerer Querstab für Steuerkopf (Steuerblatt)
  (2) neue verbesserte Auslegerplatte für zwei Ausleger mit 2 Standard-Spanngurten (Spanngurtbreite = 25 mm)
  (3) einfachste Spritzwasserabweiser mit Befestigungsgestänge (V4A Ø 8mm, komplett) zur Fixierung
  (4) Längslenker für Ausrichtung des Bootheckabschlusses (Aluminium Ø10mm, mit verschiedenen Befestigungskleinteilen)
  (5) einfachste Leinenzugsteuerung
  (6) einfachste Verlängerung für die Motorsteuerpinne - Gasdrehgriffverlängerung
  (7) Verstärkung der Verbindung Sitz - Heckoberteil
  (8) schonende Beanspruchung von Befestigungspunkten an der Bootshaut z. B. durch Schlüsselringe
  (9) Schlüsselringe Ø 32mm für die sichere Befestigung der Leinenzugsteuerung und Höhenverstellung des Steuerblattes
(10) Schlüsselring Ø 18mm für sichere Arretierung des Längslenkers am Heck
(11) einfachste Hand-Lenzpumpe / Lenzmittel
(12) besseres Druckmanometer für doppeltwirkende Luftpumpe
(13) Unterbringung 12 Liter Kraftstofftank im Bootsheck
(14) handbetriebene Kraftstoff-Schlauchpumpe
(15) Verbesserung der neuen Auflageplatte für die Ausleger
GRABNER®-Ausrüstungsteile, die hier nachfolgend angesprochen werden, wurden in den Jahren 2010 und 2011 erworben, d.h. zwischenzeitlich kann es an ihnen Veränderungen gegeben haben.
Alle Verbesserungen wurden von Juni bis Oktober 2010 erfolgreich getestet.
   
   
   
(1) vergrößertes Steuerblatt / neuer größerer Querstab für Steuerkopf (Steuerblatt)

   

Problem:
  • Das vorhandene Steuerblatt weist beim Einsatz eines Außenbordmotors unzureichende (zu kleine wirksame) Fläche auf.
  • Insbesondere für das kurze Wenden nach Steuerbord muss das Steuerblatt auf Grund des kleinen Steuerhebels am Steuerblatt mit großem Kraftaufwand bis zum "Anschlag" bewegt und gehalten werden.

   

Lösung:
  • Einsatz eines neuen verbesserten Steuerblattes - wesentliche Vergrößerung des Steuerblatts und Verlängerung des Querstabes am Steuerkopf für das Steuerblatt

   

Verbesserung:
  • Durch die größere Fläche des Steuerblatts ist jetzt eine sehr gute Steuerbarkeit beim Betrieb mit Außenbordmotor gesichert, insbesondere bei Geradeausfahrt und engen Wendemanövern.
  • Durch den verlängerten Querstab am Steuerkopf sind nur noch geringe Steuerkräfte an den Steuerleinen erforderlich!

Abb. 1-1 /2010/  Original-Steuerblatt und Original-Querstab (1)

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Abb. 1-2 /2010/   Original-Steuerblatt und Original-Querstab (2)

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Abb. 1-3 /2010/   neues großes Steuerblatt und größerer Querstab am Steuerkopf

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Abb. 1-4 /2010/   verbesserte Steuerung durch das neue große Steuerblatt mit größerer wirksamer Steuerfläche

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(2) neue verbesserte Auslegerplatte für zwei Ausleger mit 2 Standard-Spanngurten (Spanngurtbreite = 25 mm)

   

Problem:
  • Die bisherige Auslegerplatte für die beiden Ausleger (Schwimmer) ist aus Sicht der Kraftübertragung (Kraftangriffspunkte) unzureichend.
  • Die Festlegung der Führung der vorgesehenen Befestigungsgurte an der Auslegerplatte lässt keine optimale Kraftübertragung für den notwendigen Reibschluss zwischen Auslegerplatteplatte und dem Heckoberteil zu.
  • Der über die Gestaltung der Grundplatte (Profilierung) erzielte Formschluss der Auslegerplatte mit dem Hinterteil des Boots ist für eine optimale Positionssicherung und Kraftübertagung, wie mehrfach eigene Erfahrungen im Motorbetrieb eindeutig zeigten, eine nicht überzeugende Lösung.
  • Die Fixierung der Auslegerplatte erfolgt über einfachste Spanngurte, die aber nicht senkrecht zur Befestigungsplatte ausgerichtet sind, da die Abstände der Befestigungspunkte an der Auslegerplatte größer sind als die an diesen Stellen vorhandenen Bootsbreiten des Hecks.
  • Es kommt bei jeglicher Belastung bei Motorbetrieb zwangsläufig zur Verdrehung und damit entsprechenden Schiefstellung (Gieren) der Auslegerplatte zur Bootslängsachse.
  • Verstärkt wird dieser Effekt durch einen großen Ausleger(Schwimmer-)abstand und den Fahrtbetrieb selbst.
  • Das Boot ist damit nur schwer geradeaus steuerbar, das Boot triftet, abweichend von der Bootlängsachse, mehr oder weniger durch das Wasser.
  • Weiterhin lassen sich die vorhandenen Spanngurte nur schlecht kontrolliert spannen.
  • Ein Anbau der Auslegerplatte mit Schwimmern und dem Außenbordmotor ist bei einem notwendiger Weise bereits im Wasser befindlichen Boot von einem Steg aus nur schwer möglich bzw. fast unmöglich wie eigene Versuche das mehrfach bestätigten.
  • Die vorhandenen Spanngurte können in Bezug auf die Krafteinleitung immer nur an einer Seite und unterhalb der Auslegerplatte gespannt und schon gar nicht z.B. während des Einsatzes (während der Fahrt) eines Außenbordmotors nachgespannt werden (Sicherheitsaspekt!).
  • Die mit der Auflageplatte gelieferten Befestigungsgurte sind nicht sicher, da keine Sicherung gegen Lösen (Durchziehen des Gurtes unter Last!) vorhanden ist (wesentlicher Sicherheitsaspekt!).
  • Die Geradeausfahrt wird in diesem Zusammenhang zwangsläufig durch die notwendigerweise konstruktionsbedingte außermittige Anbringung eines Außenbordmotors negativ beeinflusst.

   

Lösung:
  • Die Auslegerplatte wurde so konstruktiv neu gestaltet und verbessert, dass der Abstand der beiden Ausleger (Schwimmer) zur Bootslängsachse nun wesentlich kleiner ist, ohne die Stabilität des Boots negativ zu beeinflussen.
  • Die Ausleger-Motorhalterung für die Anbringung des Außenbordmotors am rechten Auslegerarm wurde ebenfalls weiter zur Bootsmitte hin verschoben (minimalster Abstand).
  • Die Auslegerplatte wurde konstruktiv so verbessert und gestaltet und sichert nun, dass alle Kraftangriffe an ihr immer senkrecht zu dieser und zum Bootsboden erfolgen.
  • Die vorhandenen Befestigungsgurte wurden durch "echte" handelsübliche Standard-Spanngurte mit K-Ratsche mit einer Spanngurtbreite von 25mm ersetzt.

   

Verbesserung:
  • Durch die Verkürzung des Abstands des Außenbordmotors zur Bootslängsachse wird das Drehmoment, welches ein Gieren des Boots bewirkt verringert.
  • Gleiches bewirkt die Verringerung des Abstandes der beiden Ausleger (Schwimmer) zueinander.
  • Es ist nun eine unkomplizierte, sichere und stabile Ausrichtung der  auf dem Oberteil des Bootshecks gewährleistet.
  • Dadurch ist nun auch ein einfaches und kontrolliertes Spannen der Standard-Spanngurte an der Auslegerplatte von „oben“ und in jeder Situation, dass heißt auch beim unmittelbaren Bootfahren (Motorbetrieb), wenn erforderlich, immer möglich, was Praxistest bestätigten.
  • Die Verbesserung der Auslegerplatte und ihrer Montage trägt maßgeblich zur Verbesserung der allgemeinen Stabilität und der Steuerbarkeit des Luftbootes bei.
  • Gleichzeitig wird damit die Zeit für eine sichere und schnellere Montage und Demontage der Auslegerplatte bei Motorbetrieb wesentlich verkürzt.

Abb. 2-1 /2010/   Original-Auflageplatte (mit unprofilierte Unterseite) für die beiden Ausleger mit Original-Spannbändern

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Abb. 2-2 /2010/   Original-Auflageplatte (mit unprofilierte Unterseite) für die beiden Ausleger mit Original-Spannbändern
                          - hier notwendigerweise zusätzlich mit Standard-Spanngurten (25mm breit) zusätzlich fixiert -

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Abb. 2-3 /2010/   neue profilierte Auflageplatte für Ausleger mit Standard-Spanngurten (25mm breit) befestigt

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Abb. 2-4 /2010/   Unterseite der neuen profilierten Auflageplatte für Ausleger

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(3) einfachste Spritzwasserabweiser (Plexiglas 2,5mm) mit Befestigungsgestänge (V4A Ø 8mm, komplett) zur Fixierung

   

Problem:
  • Leider verursachen die Schwimmkörper konstruktionsbedingt/fertigungsbedingt bei normaler Fahrt schon erhebliches Spritzwasser beiderseits des Sitzes, so dass man relativ schnell „im Nassen“ sitzt.
  • Ein "trockenes" Bootfahren „oben Ohne“, d.h. ohne Wasserschutzjacke und -hose sowie ohne Spritzdecke bei sommerlichen Temperaturen, ist so nicht immer möglich. Ein kleiner Wellengang verschärft die Situation, d.h. den „Wassereintrag“ in das Boot noch zusätzlich.

   

Lösung:
  • Anbringung einfacher wirksamer Spritzwasserabweiser aus Plexiglas an den Auslegern / Schwimmkörpern

   

Verbesserung:
  • Die hier angebrachten Spritzwasserabweiser halten entstehendes Spritzwasser am Schwimmkörper des Auslegers so „gefangen“, dass nach außen kein Spritzwasser auftritt, so dass das Bootsinnere aus diesem Blickwinkel wirklich trocken bleibt, was längere Touren auch bestätigten.
  • Durch die Befestigungsgestänge werden die Spritzwasserabweiser in der Höhe über den Schwimmkörper und zur Längsachse des Schwimmkörpers ausgerichtet und fixiert.
  • Dadurch erhält man einen optimalen Spritzwasserschutz
  • leider ist das Plexiglas sehr schlag- und schwingungsempfindlich - deshalb keine dauerhafte Lösung
  • Aluminiumblech (1,5mm) ist hier eindeutig die robustere und damit bessere Lösung

Abb. 3-1 /2010/   Die Original-Schwimmer "pflügen" und machen erhebliches Spritzwasser, welches auch ins Boot gelangt

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Abb. 3-2 /2010/   einfache Spritzwasserabweiser (Plexiglas 2,5mm) an den beiden Auslegern über den Schwimmkörpern

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Abb. 3-3 /2010/   verbesserte einfache Spritzwasserabweiser (Aluminium 1,5mm) an den beiden Auslegern über den Schwimm-
                            körpern

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Abb. 3-4 /2010/   einfache Spritzwasserabweiser (Plexiglas 2,5mm) an den beiden Auslegern über den Schwimmkörpern

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Abb. 3-5 /2010/   einfacher Spritzwasserabweiser (Plexiglas 2,5mm) über einem Schwimmkörper

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Abb. 3-6 /2010/   vormontierte Auflageplatte mit Auslegern, Schwimmern und einfachen Spritzwasserabweiser (Plexiglas 2,5mm)



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(4) Längslenker für Ausrichtung des Bootheckabschlusses (Aluminium Ø10mm, mit verschiedenen Befestigungskleinteilen)

   

Problem:
  • Bei Einsatz der mitgelieferten Steuerung (kleines Steuerblatt) (Grabner®-Katalog) und Motorbetrieb muss bei einer Rechtskurve das Steuerblatt unter entsprechenden Kraftaufwand bis zum „Anschlag“ ausgesteuert werden.
  • Auf Grund der Kraft-/Größenverhältnisse dieser Steuerung „knicken“ dabei der Bootheckabschluss und damit der „verlängerte Drehpunkt“ des Steuerkopfes in die entgegengesetzte Richtung ab, d.h. der Bootheckabschluss steht also nicht mehr in der Bootlängsachse).

   

Lösung:
  • Einsatz eines Längslenkers für die Ausrichtung des Bootheckabschluss

   

Verbesserung:
  • Durch den zusätzlich angebrachten Längslenker (an der linken Heckseite des Boots durch einen Schlüsselring eingefädelt und dann auf den Bootheckabschluss „klemmend aufgeschoben“) wird der Bootheckabschluss bezüglich seiner Ausrichtung in der Bootlängsachse bestens und einfach fixiert und eine stabile Steuerung des Boots gesichert.

Abb. 4-1 /2010/   Längslenker zur Stabilisierung des Heckabschlusses des Luftbootes zur Vermeidung einer zusätzlichen Knick-
                         beanspruchung

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Abb. 4-2 /2010/   Längslenker zur Stabilisierung des Heckabschlusses des Luftbootes an einem Schlüsselring an der Bootshaut
                         fixiert

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(5) einfachste Leinenzugsteuerung

   

Problem:
  • Die verfügbare Pedalsteuerung (GRABNER®-Katalog) ist für das motorlose reine Paddeln völlig ausreichend.
  • Ein nicht einfach zu lösendes Problem ist dabei hier das schwierige aber richtige Einbringen des kompletten Stemmbügels (Pedalträgers) und das zeitaufwendige Einstellen der Leinenzüge an den Pedalen (m.E. nach eine zu komplizierte Bootsteuerung neben dem Einsatz einfacher (unzureichender) Leinenklemmen).
  • Für einen Motorbetrieb ist diese Art der Steuerung ungeeignet.

   

Lösung:
  • Einsatz einer sicheren einfachen handgeführten Leinenzugsteuerung

   

Verbesserung:
  • Diese Art der Steuerung ist absolut sicher, funktional und sehr leicht mit einer Hand zu bedienen.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass die Füße nicht permanent auf den Pedalen stehen müssen, besonders entspannend ist dieser Umstand bei längeren Touren.
  • Auf Grund des größeren Steuerblattes sind nur noch kleine Bewegungen und Kräfte an den Steuerleinen zum Steuern des Bootes erforderlich.
  • Durch die verbesserte Leinenzugsteuerung wird eine unkomplizierte, sichere und schnellere Montage und Demontage der Bootssteuerung gewährleistet.

Abb. 5-1 /2010/   einfachste Leinenzugsteuerung

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Abb. 5-2 /2010/   Leinenführung über kleine Umlenkrollen

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Abb. 5-3 /2010/   solide Befestigung einfacher Haltegriffe an den Leinen

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Abb. 5-4 /2010/   Leinenzugsteuerung (Heckansicht) hier mit dem gegenüber dem Original deutlich längeren Querstab am Steuer-
                         kopf

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(6) einfachste Verlängerung für die Motorsteuerpinne - Gasdrehgriffverlängerung -

   

Problem:
  • Die Motorsteuerpinne sitzt entsprechend der bootkonstruktivbedingten Anbringung der Auflageplatte ergonomisch zu weit hinter dem Bootfahrer, ein permanentes und „ermüdungs-/ und fast kraftfreies“ Halten der Motorsteuerpinne ist nicht möglich.

   

Lösung:
  • Anbringung eines einfachen PVC-Rohrs mit Ø 35mm und 310mm Länge.
  • Dieses wird problemlos auf den Gasgriff aufgeschoben bzw. abgezogen (Reibschluss durch Gummimanschette im PVC-Rohr)

   

Verbesserung:
  • Durch die hier vorgestellte Verlängerung der Motorsteuerpinne kann diese in die rechte Armachsel „geklemmt“ und/oder der Unterarm aufgelegt und mit der rechten Hand "ermüdungsfrei" gehalten bzw. bedient werden.

Abb. 6-1 /2010/   Verlängerung der Motorpinne

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(7) Verstärkung der Verbindung Sitz - Heckoberteil

   

Problem:
  • Hier liegt eine sehr stark beanspruchte Verbindung zwischen Sitz und Heckoberteil, insbesondere an den äußeren Enden, vor.
  • Hier besteht die Gefahr, dass sich diese Verbindung allmählich löst.

   

Lösung:
  • Der Einsatz zusätzlicher Befestigungselemente (Befestigungsschraube M4 mit Hutmutter M4 und zwei Scheiben Ø4,2mm) schafft hier entsprechende wirksame Verbesserung.
  • Um ein vorzeitiges Versagen der Verbindungstelle des Heckoberteils mit dem Sitz zu vermeiden, wurden diese zwei Schraubenverbindungen an den äußeren Verbindungstellenenden angebracht.

   

Verbesserung:
  • Die Gefahr des Versagens dieser Verbindungstellen ist gebannt.

Abb. 7-1 /2010/   Verstärkung der Verbindung Sitz - Heckoberteil mittels Durchgangsschraube auf beiden Seiten

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(8) schonende Beanspruchung von Befestigungspunkten an der Bootshaut z. B. durch Schlüsselringe

   

Problem:
  • Die Befestigungspunkte an der Bootshaut sollten schonend beansprucht werden.

   

Lösung:
  • Einsatz von Hohlnieten Ø 8mm und Einsatz entsprechender Schlüsselringe

   

Verbesserung:
  • Eine optimale Kraftübertragung ist gesichert und ein Einreißen der Löcher ist damit ausgeschossen.

Abb. 8-1 /2010/   Verstärkung der Durchgangslöcher an der Bootshaut mittels Hohlnieten und Einsatz von Schlüsselringen

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(9) Schlüsselringe Ø 32mm für die sichere Befestigung der Leinenzugsteuerung und Höhenverstellung des Steuerblattes

   

Problem:
  • Umständliches Anbringen bzw. Entfernen der Leinenzugsteuerung an den Löchern mit Plastikverstärkung (zu klein und/oder zu dick).

   

Lösung:
  • Die vorhandene Plastikverstärkung der Löcher für die Leinenzugbefestigung wurde um jeweils einen großen Schlüsselring erweitert, da so die veränderte Leinenzugsteuerung schnell und optimal montiert bzw. demontiert werden kann.

   

Verbesserung:
  • Es besteht eine erhebliche Zeiteinsparung, da kein zeitraubendes Einstellen der Leinenlängen mehr nötig ist, d.h. die dauerhaft angebrachten Schlüsselringe fixieren die Einstellung für die Leinenzugsteuerung „dauerhaft“. (Einfach Einhängen der Steuerleinen und los geht’s).

Abb. 9-1 /2010/   Einsatz von Schlüsselringen und Umlenkrollen bei der Leinenzugsteuerung und für die Aufholleine des Steuer-
                         blattes

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(10) Schlüsselring Ø 18mm für sichere Arretierung des Längslenkers am Heck

   

Problem:
  • Notwendige stabile Fixierung des Längslenkers am Boot (Ausrichtung Heckabschluss)

   

Lösung:
  • Es erfolgt die Anbringung eines entsprechend großen Schlüsselrings am Heckteil des Boots.
  • Die Fixierung erfolgt durch das Einfädeln des Längslenkers durch den Schlüsselring auf der linken Oberseite des Bootshecks.

   

Verbesserung:
  • Der Längslenker ist damit der Bootsheckabschluss immer parallel zur Bootlängsachse ausgerichtet ist und bleibt entsprechend am Bootskörper fixiert (Verbesserung der Steuerung des Bootes).
  • Schnelles und sicheres Anbringen und Entfernen des Längsträgers ohne zusätzliche Mittel und Werkzeuge.

Abb. 10-1 /2010/   Einsatz von Schlüsselringen für den Leinenzug (Steuerblatt) und Arretierung des Längslenkers für das Boots-
                           heck (Einfädeln)

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(11) einfachste Hand-Lenzpumpe / Lenzmittel

   

Problem:
  • Das Wasser muss raus! - Die üblich erhältlichen Lenzpumpen sind für Luftboote mit strukturiertem Bootsboden eher weniger geeignet, da zu umständlich zu gebrauchen.

   

Lösung:
  • Einsatz einer Kraftstoff-Handschlauchpumpe mit entsprechenden Schläuchen (besser geeignet für kleine Wassermengen)
  • Einsatz eines großen Schwammes in der Ausführung eines Sitzkissens (besser geeignet für große Wassermengen)

   

Verbesserung:
  • Durch die Form des Schlauchendes (wichtig für das Ansaugen) lassen sich kleine als auch kleinste Wassermengen in den Rinnen des Bootsbodens schnell aus dem Boot entfernen.
  • Für große Wassermenge (d.h. z.B.  5 Liter/min bei größerem Wellengang) hat sich auf Grund der unkomplizierten Anwendung ein entsprechend saugfähiger Schwamm in Form eines Sitzkissens in der Praxis schon mehrfach ausgezeichnet und sicher bewährt.

Abb. 11-1 /2010/   Einsatz von Kleinsthandpumpe und flexibler Einsatz einer Kraftstoff-Handschlauchpumpe für wirklich wenige
                           kleine zu lenzenden Wassermengen

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(12) besseres Druckmanometer für doppeltwirkende Luftpumpe

   

Problem:
  • Das Druckmanometer an der verfügbaren „Standardpumpe“ (GRABNER®-Katalog) hat einen Messbereich von 0 bis 1,0bar und weist damit für den einzuhaltenden Druck von 0,3 bar eine schlechte Auflösung und einen geringen Ausschlag und damit verbunden eine geringe Messgenauigkeit aus.

   

Lösung:
  • Austausch des vorhandenen Druckmanometers durch ein Druckmanometer 0 bis 0,6bar (EN 837-1), Auflösung 0,02bar

   

Verbesserung:
  • Das neue Druckmanometer weist mit einem Messbereich von 0 bis 0,6bar für den einzuhaltenden Luftdruck eine deutliche bessere Auflösung und damit Messgenauigkeit auf (größerer und damit „sicherer“ Ausschlag/Anzeige).

Quelle: www.esska.de - "Standardmanometer"

 

Abb. 12-1 /2010/   neues Druckmanometer mit besseren Messbereich (0,6bar) und besserer Auflösung (0,02bar)

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(13) Unterbringung 12 Liter Kraftstofftank im Bootsheck

   

Problem:
  • Die Dauer des Motorbetriebs ist durch die Größe des Motorkraftstofftanks vorgegeben und ist durch ein Fassungsvermögen von ca. 1,2 Liter auf ca. eine Stunde Motorbetrieb bzw. 10 km doch erheblich eingeschränkt.
  • Das Mitführen eines Reservekanisters ist hinsichtlich des Verstauens im bzw. am Boot und seiner Handhabung auf dem Wasser umständlich und problematisch (u.a. löst freier Kraftstoff die Gummihaut des Luftbootes sehr schnell an).

   

Lösung:
  • Durch die Verwendung eines Standard-Kraftstofftankes für Motorboote, der am Boden so verändert wurde (Entfernen der Bodensicke), dass auch ohne das für den Reservebetrieb erforderliche Aufrichten des Standard-Kraftstofftankes jetzt nahezu die vollen 12 Liter Kraftstoff für den Motorbetrieb des Luftbootes zur Verfügung stehen.

   

Verbesserung:
  • Durch den zusätzlichen Kraftstofftank erweitert sich die ununterbrochene Motorbetriebsdauer um mindestens 10 Stunden bzw. 100km.
  • Der volle Tankinhalt steht für den Motorbetrieb zur Verfügung.
  • Damit sind auch größere motorisierte Tagestouren auch ohne einen zusätzlich mitzuführenden und zu verstauenden Kraftstoffkanister möglich.
  • Durch die Verbringung des Standard-Kraftstofftankes im Heckteil wird die Befestigung der Auflageplatte auf dem Bootsheck durch seine "Stützfunktion" positiv beeinflusst.
  • Durch die Verbesserung der Formstabilität erfolgt nun auch kein wesentliches "Zusammenschnüren" des Luftbootes durch die Kräfte in den Spanngurten.

Abb. 13-1 /2010/   Blick auf den 12-Liter-Standard-Kraftstofftank im Bootsheck, da leider kein Bild aus 2010 vorhanden ist, hier
                           ein Bild aus dem Jahr 2012, das zeigt, wie der Kraftstofftank seit 2010 im Bootsheck untergebracht wird.

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(14) handbetätigte Kraftstoff-Schlauchpumpe

   

Problem:
  • Der Tank des Außenbordmotors fasst ca. 1,2 Liter Kraftstoff.
  • Ein notwendige Reserve eingeplant reicht das für ca. eine Stunde Motorbetrieb.
  • Danach muss die Bootsfahrt für eine Betankung unterbrochen werden und Kraftstoff aus einem Reservekanister für den weiteren Motorbetrieb nachgetankt werden.
  • Der Nachfüllvorgang sollte dabei bei "festgemachtem" Boot erfolgen, d.h. bei ruhiger Bootslage, was aber in der Praxis nur selten möglich ist.
  • Ein Nachtanken ist und bleibt deshalb immer ein "kritisches" Manöver.

   

Lösung:
  • Die Betankung des Motors erfolgt mittels einer handelsüblichen handbetätigten Kraftstoff-Schlauchpumpe.
  • Der Motortankverschluß wird für das Betanken zwischenzeitlich entfernt.

   

Verbesserung:
  • Betankung des Motors jetzt in fast allen Situationen, ohne Unterbrechung des Motorbetriebes und während der Fahrt möglich.

Abb. 14-1 /2010/   handbetätigte Kraftstoff-Schlauchpumpe

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(15) Verbesserung der neuen Auflageplatte für die Ausleger

   

Problem:
  • Die Kraftübertragung zwischen Auflageplatte und Bootskörper ist auf Grund der Kräfteanordnung nicht optimal.
  • Es ist immer noch eine leichte Drehung der Auflageplatte auf dem Heckoberteil bei Antrieb durch den Außenbordmotor festzustellen.

   

Lösung:
  • Durch die trapezförmige Gestaltung der Auflageplatte werden die hinteren Krafteinleitungspunkte durch eine Minimierung der Länge der freien belasteten Spanngurtteile zwischen dem Bootskörper und hinteren Außenkanten der Auflageplatte optimal festgelegt.

   

Verbesserung:
  • Eine gerichtete Relativbewegung (Drehung) der Auflageplatte auf dem Bootsheck ist jetzt maximal minimiert.
  • Die frühere Verstärkung des Effektes des Gierens des Luftbootes ist nun beseitigt.

Abb. 15-1 /2010/   trapezförmige gestaltete Auflageplatte (mit sichtbarer Profilierung der Unterseite) zur Verbesserung ihrer
                           eindeutigen Fixierung auf dem Bootsheck

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