Hier einige Tipps !
1. Wetterlage - Erste Aktivität bei der
Planung einer Bootsfahrt ist, unabhängig von der Ausrüstung, die Sammlung
von
Informationen
zum aktuellen Stand des Wetters und die
voraussichtliche Entwicklung des Wettergeschehens. - Lufttemperatur,
Niederschlag, Windstärke und Windrichtung sind hier die wichtigsten
Aspekte der Vorbereitung. - Zu empfehlen ist dabei die dynamische
Betrachtung des Wetterablaufes mittels Niederschlagsradar und Satellitenfilm.
2. Wind - ab
Windstärke 3
(leichte Brise) wird
es langsam ungemütlich (durch verstärkten Wellengang - nun auch Spritzwasser
im Boot) - die Fahrtgeschwindigkeit gegen den Wind ist vermindert
3. Regen - von Regen überrascht wird
es sehr schnell ungemütlich im Boot, im Zusammenspiel mit viel Wind
kühlt man leicht aus - bei unbeständigen Wetter ist das Tragen einer
Wassersporthose und Wassersportjacke erste
Pflicht - bei starken bzw. lang anhaltenden Regen, aber auch beim längeren
Festmachen des Motorluftbootes, und einer damit verbundenen Fahrtunterbrechung, ist eine entsprechende große Abdeckfolie
(zum Beispiel aus dem Baumarkt) äußerst vorteilhaft, um das Motorluftboot und ggf. sich selbst weitestgehend trocken zu halten.
4. Gewässerkenntnis - Bei der Fahrt auf
Flüssen sind unbedingt die aktuellen Sachverhalte wie Wasserstand, Flussverlauf,
Fluss- geschwindigkeit, Fahrrinne, Hindernisse und sonstige
Hinweise zum Befahren des Flusses vor Antritt der Fahrt aufzuklären
und die Fahrtwege und die erreichbaren Fahrgeschwindigkeiten und Fahrzeiten
entsprechend aktuell festzulegen bzw. abzustimmen.
5. Navigation - Gute
Dienste in Sachen Navigation leisten hier die schon angesprochenen einschlägigen Wasserwanderkarten
für Binnengewässer. Ein
Outdoor-Navigationsgerät kann eine
echte sinnvolle
Ergänzung sein. - Leider liegen wie immer genau die Wasserwanderkarten in digitaler
Form nicht vor, wie man sie für die eigenen Touren
benötigt. - Doch es gibt Möglichkeiten für den privaten Gebrauch
Wasserwanderkarten oder auch Segelkarten in digitale Wasserkarten oder digitale Segelkarten zu wandeln. Die Maßstäbe dieser
Karte sind ausreichend für eine gute Qualität der daraus abgeleiteten digitalen Karten.
- Mit einem Scanner, einem einfachen Grafikbearbeitungsprogramm,
Google Earth und etwas Zeit und Spaß an der Sache kann man seine digitale Karte für das Navigationsgerät selbst "bauen". Eine
kleine Anleitung zur Erstellung eigener digitaler Karten gibt es hier -
Erstellung von Custom Maps Garmin Montana (PDF
- 195KB). - Etwas einfacher ist der Weg zur eigenen digitalen Karte für das
Navigationsgerät durch die Inanspruchnahme eines professionellen Anbieters von Kartographiedienstleistungen (u.a. auch
Georeferenzierungsservice). - Gute Erfahrungen sind mit
Merkartor -
einem beispielhaften Anbieter solcher Dienstleistungen - mit der
Erstellung digtaler Wasserwanderkarten für die
Masurische Seenplatte gemacht worden.
6. Kraftstoff - Der mitgeführte Kraftstoff
ist feuergefährlich und noch wichtiger gummilösend. Deshalb ist auf
einen geschlossenen und dichten Kraftstofftank zu achten und ausgetretener Kraftstoff
von der Bootshaut sofort ohne Verzug zu entfernen.
7. Festmachen des Bootes -
Besondere Aufmerksamkeit sollte man dem sichernen Festmachen des Bootes
entgegenbringen, unabhängig davon ob man auf
einem stehen oder einem fließenden Gewässer befindet.
- Zum Festmachen nutzt man eine am Boot bereits sicher befestigte
Bootsleine (selbstschwimmend und mit auffälliger Signalfarbe).
- Die Bootsleine sollte ausreichend lang sein (z.B. 10 Meter), da sich
die vom Boot nächstgelegene Befestigungsmöglichkeit am
unbefestigten Ufer nicht in unmittelbarer Nähe befindet.
- Weiterhin gilt es die Bootsleine richtig zu festzumachen. Um den
richtigen Knoten zu finden und zu binden gibt es eine
interessante Webseite bzw. eine ausgezeichnete App für unterwegs, die
offline genutzt werden kann. (Knoten
3D - komplette Liste)
8. Verpflegung - Für längere Bootsfahrten
sollten ausreichende Getränke und kalorienreicher Proviant mitgeführt
werden.
9. Foto- und Filmausrüstung - Die obligatorisch mitgeführte Foto-/Videoausrüstung, welche in der
Regel nicht wassergeschützt ist, sollte entsprechend wasserabweisend
bzw. wasserdicht verpackt sein und sicher während der Bootsfahrt gehandhabt
werden können.
10. Sicherheit - Das Tragen der Sicherheitsweste
(mit Signalpfeife)
ist Pflicht, wo es für das Befahren des Gewässers vorgeschrieben
ist,
weiterhin beim Befahren von großen und erstmals zu befahrenden
Gewässern, bei vorhandenen bzw. zu erwartenden
schwierigen
Witterungsverhältnissen (Wind, Wellengang, Regen, Nebel usw.). -
Das Mitführen eines Handys für Notfälle ist hier selbstverständlich
Pflicht. - Bei Fahrtunterbrechungen mit Ausstieg ist das Boot
als erstes
immer sicher festzumachen.
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