Problem:
- Zunächst wurden ähnliche Sachverhalte festgestellt wie bereits 2018. Bei vorhergehenden Touren war unterschwellig aufgefallen, dass die Rücktouren immer etwas mehr Zeit in Anspruch nahmen als die Hintouren. Gleichzeitig war auch immer das Gefühl vorhanden nicht mehr die Leistung zur Verfügung zu haben als zu Beginn der Touren.
- Auf Grund der Feststellungen wurde schlussendlich der alte Motor durch einen neuen Motor ersetzt.
- Leider war aber im Sommer 2020 festzustellen, dass die Ursache für die identifizierten Probleme des Leistungsabfalls, welche zum Motorwechsel führten, wohl doch nicht restlos aufgeklärt sind.
- Auffallend war, dass der scheichend auftretende Leistungsabfall, der dann zum "Absterben" des Motors führte, in der Regel immer bei doch recht hohen Außentemperaturen (> 25°C) auftrat.
- Da der Motor im wesentlichen im oberen Drehzahlbereich betrieben wird, ist auch thermisches Problem bei Dauerbelastung wohl nicht ganz auszuschließen.
- Noch vor Beendigung der Saison 2019 wurde der Motor einer autorisierten Fachwerkstatt zur Überprüfung vorgestellt. Dabei konnten allerdings keine Auffälligkeiten festgestellt werden.
- Im Weiteren war allerdings immer wieder auffällig, dass das Betriebsverhalten nach Fahrtbeginn völlig normal war, sich dann aber bei höhren Außentemperaturen als auch bei bei längerer Dauerbelastung und beim Durchfahren von Gewässern mit mehr oder weniger Pflanzenbwuchs (kein sauberes Kühlwasser?) sich kontinuierlich verschlechterte und mit dem "Absterben" des Motors endete. Nach einer kurzen Abkühlungsphase konnte die Fahrt wieder aufgenommen werden.
Lösung:
- Als eine Möglichkeit das bisher beobachtete Motorverhalten weiter zu analysieren wurde der Vorschlag unterbreitet, auf eigene Gefahr die Wasserkühlung dahingehend zu verändern, dass diese ohne den obligatorischen Thermostat (Öffnungstemperatur 50°C) zu betreiben.
Verbesserung:
- Dieser Vorschlag wurde jetzt umgesetzt und zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse bei der Wasserführung am Zylinderkopf ein zusätzliches Strömungsblech eingebracht.
- Nach dem Motorstart war als erstes festzustellen, dass aus der Kontrollöffnung für das Kühlwasser kaum noch Kühlwasser austrat. Bei kalten Motor mit Thermostat (noch geschlossen) war hier der Austritt eines stärkeren Kühlwasserstrahls festzustellen (wie es auch prinzipiell sein sollte).
- Nach wie vor war bei höhren Außentemperaturen (z.B. 32°C) und bei längerer Dauerbelastung (Wassereinlauftemperatur hier 25°C) und beim Durchfahren von Gewässern mit mehr oder weniger Pflanzenbewuchs (kein sauberes Kühlwasser?) war ein sich kontinuierlich verschlechterndes und mit dem "Absterben" des Motors gekennzeichnetes Betriebsverhalten festzustellen.
- Eine grundsätzliche Verbesserung hat sich somit allerdings noch nicht ergeben.
- Immer mehr beschleicht einen der Verdacht, dass der Motor mit seiner Abdeckung keinen ausreichend "kühlen Kopf" gewährleistet bekommt. Dies bestätigen auch die allgemeinen Temperaturen unter der Abdeckung des Motors. Die Abdeckung selbst ist leider vollkommen geschlossen. Lüftungsschlitze in der Abdeckung wären bezüglich der Lärmdämmung und gegebenenfalls Schutz vor Spritzwasser wohl kontraproduktiv.
- Eine "echte" Lösung des Problems steht also noch aus.
Abb. 1-2 /2020/ demontierter Deckel des Thermostatgehäuses
am Suzuki DF 2.5S
-
rot - Kühlwasserführung
Abb. 1-3 /2020/ geöffnetes Thermostatgehäuse mit
eingesetzten Thermostat
- in der Mitte Bohrung für Zylinderkühlung
- rechts Opferanode
- rot - Kühlwasserführung
Abb. 1-4 /2020/ geöffnetes Thermostatgehäuse ohne Thermostat
- in der Mitte Bohrung für Zylinderkühlung
- rechts Opferanode entfernt
- rot - Kühlwasserführung
Abb. 1-5 /2020/ geöffnetes Thermostatgehäuse ohne Thermostat
- in der Mitte eingesetztes Strömungsblech zur Lenkung des
Kühlwasserstroms
- rechts Opferanode
- rot - Kühlwasserführung